Migrantenorganisationen brauchen Unterstützung im Bereich Kinder, Jugend und Familie
AlleEssenVerbund-NewsMitgliedsvereine
Am 8. November fand das dritte Netzwerktreffen der Migrantenorganisationen im Bezirk III in den Räumlichkeiten des Diakoniewerkes in Frohnhausen statt. Bei dem Treffen berichteten die Migrantenorganisationen ausführlich über ihre Angebote und über die Bedarfe ihrer Mitglieder.
Die Vereine, die gänzlich unterschiedliche Communitys vertreten, haben ähnliche Herausforderungen. Die Sprachprobleme der Kinder in den Kitas und Grundschulen sind nach wie vor ein großes Thema. Zudem können sich viele Eltern für den Bildungserfolg ihrer Kinder nur begrenzt einsetzen, weil sie über geringe Deutschkenntnisse verfügen. Manche dieser Eltern haben kaum Unterstützungsmöglichkeiten, um ihre Kinder zu fördern, daher suchen sie Hilfen innerhalb ihrer Communitys.
Ein weiteres Thema der Veranstaltung war die Diskriminierung von migrantischen Jugendlichen in weiterführenden Schulen. Einige Vereinsvertreter*innen berichteten, dass ihre Kinder vor allem wegen ihrer Hautfarbe in Schulen stark diskriminiert und gemobbt werden. Um ihre Communitys auch in diesem Feld besser unterstützen zu können, möchten die Vereine ihre Vereinsarbeit weiter professionalisieren.
Das Netzwerk will sich im Jahr 2023 für die Themen Rassismus und Diskriminierung engagieren. Über das genaue Vorgehen wird beim nächsten Treffen, das im Januar in der „Irakischen Sozial- und Kulturgemeinde“ stattfinden wird, gesprochen.
Die Netzwerktreffen werden in einer Kooperation von den Essener Integrationsagenturen der AWO und des Diakoniewerks, dem Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V. und der städtischen Stabstelle Integration organisiert. Als Netzwerkpartner beteiligen sich migrantisch geprägte Vereine und Gruppen aus dem Stadtbezirk Essen-West.
Quelle: Cagla Sorgun, AWO Essen (Integrationsagentur)
migo - die digitale Mitgliederzeitschrift des Essener Verbundes der Immigrantenvereine e.V.
Der Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V. freut sich, Ihnen migo - die neue digitale Mitgliederzeitschrift vorzustellen.
migo steht für „Migration - Integration - Gesellschaft - Oekonomie“ und damit für viele Themen in unserer heutigen Zeit. migo soll sowohl dazu beitragen, die Kommunikation unter den Mitgliedsvereinen zu verbessern, als auch viele interessierte Essenerinnen und Essener über die vielfältigen Angebote und Nachrichten aus unserer Stadt, aus unserem Land und der Bundesrepublik zu informieren.
migo erscheint monatsweise als Newsletter und wird Themen u.a. aus Wirtschaft, Recht, Sport, Bildung, Gesundheit, Nachrichten über Aktivitäten der Migrantenvereine, Berichte aus Rat und Politik und vieles mehr umfassen.
Der „Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V.“ ist ein Dachverband aller gemeinnützigen Migrantenorganisationen in Essen. Seit der Gründung in 2000 ist er stetig gewachsen. Heute erreicht er eine Mitgliederzahl von über 70 Migrantenorganisationen aus über 20 Herkunftsländern. Von dieser Zusammenarbeit profitieren MitbürgerInnen ausländischer Herkunft in erster Linie, aber auch die Stadt und die gesamte Bevölkerung in Essen.
