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Mädchenfußball an Essener Grundschulen

Das deutschlandweit einzigartige Projekt "Mädchenfußball an Essener Grundschulen" will möglichst vielen Mädchen die Chance geben, die Sportart Fußball kennenzulernen, will Bewegung und damit Gesundheit fördern, Teamgeist für ein soziales Miteinander wecken und die Integration aller Mädchen erreichen.

Ein Pilotprojekt mit der Sportgemeinschaft Essen-Schönebeck

Die Idee

Das deutschlandweit einzigartige Projekt "Mädchenfußball an Essener Grundschulen" will möglichst vielen Mädchen die Chance geben, die Sportart Fußball kennenzulernen, will Bewegung und damit Gesundheit fördern, Teamgeist für ein soziales Miteinander wecken und die Integration aller Mädchen erreichen.

Sportvereine spielen bei der Integration eine wichtige Rolle. Im Sportverein erfahren Kinder spielerisch gesellschaftliche Werte, die für ein wertschätzendes Zusammenleben von besonderer Bedeutung sind.

Sport macht Spaß und unterstützt die Kinder bei der Entwicklung eines positiven Selbstbildes und im sozialen Miteinander.

Leider zeigen die Mitgliederlisten der Sportvereine aber, dass gerade Mädchen mit Migrationshintergrund nicht so häufig wie Jungen in einem Sportverein, und vor allem im Fußballbereich, vertreten sind. Dabei haben Mädchen großes Interesse an Fußball - gerade nach der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland 2011 und dem Sieg der Frauen bei der Europameisterschaft in Schweden 2013. Es ist also unbedingt notwendig, den Mädchen den Zugang zu Sportvereinen zu erleichtern. Und dazu müssen die Vereine sie dort abholen, wo sie sind – an den Grundschulen!

Also schlug die SG Essen-Schönebeck als Projektträger dem Fachbereich Interkulturelle Orientierung das Konzept "Mädchenfußball an Essener Grundschulen" vor.

In enger Kooperation der Schulen mit den umliegenden Vereinen wurden Fußballgruppen für Mädchen eingerichtet. Die Teilnahme an diesen Gruppen öffnet den Kindern den Weg in die Sportvereine und ermöglicht gerade den Mädchen mit Migrationshintergrund eine womöglich lebenslange Bindung an den Vereinssport.


Mädchenfußballprojekt startete erfolgreich

Ende Mai 2012 starteten die ersten fünf Essener Grundschulen mit dem Projekt Mädchenfußball. Der Andrang der Fußball interessierten Mädchen war so hoch, dass an manchen Schulen sogar zwei Gruppen eingerichtet werden mussten. Mädchen unterschiedlichster Herkunft spielen nun gemeinsam in einem Team.

Nach der erfolgreichen dreimonatigen Probephase wurden zum Schuljahr 2012/2013 an insgesamt 12 Grundschulen Mädchen-Fußballgruppen eingerichtet.

Im Februar 2013 gab es eine erste gemeinsame Veranstaltung aller teilnehmenden Schulen zum Erwerb des Mädchenfußballabzeichens. Dabei konnten die Mädchen ihr neu gelerntes fußballerisches Geschick unter Beweis stellen.

Das Highlight zum Ende des Schuljahres bildete das große Abschlussturnier der Mädchen. Höhepunkt, nach anstrengenden, fairen Spielen, war hier die Verleihung der drei Siegerpokale und der Medaillen für alle beteiligten Mädchen. Die Begeisterung aller teilnehmenden Grundschulen war riesig.

Im Rahmen des Projektes „Mädchenfußball an Essener Grundschulen“ wurde die Zusammenarbeit der Schulen mit den schulortnahen Sportvereinen gefestigt. Viele Mädchen wechselten zum Ende des Schuljahres 2013/2013 in Vereine um dort weiter Fußball zu spielen.

Zufrieden bleibt festzustellen: Das Konzept ging auf. Das erste Etappenziel -möglichst viele Kinder in einen Sportverein zu bringen - ist erreicht. Alle Beteiligten haben die nächste Projektphase mit Freude und großem Engagement begonnen: 12 Schulen konnten zum Beginn des Schuljahres 2013/2014 mit dem Mädchenfußball an ihren Schulen beginnen und wir sind sicher, dass die Zahl der Übergänge zum Ende dieser Projektphase ebenso erfolgreich sein wird. Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligter lässt darauf hoffen.

Der „Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V.“ ist ein Dachverband aller gemeinnützigen Migrantenorganisationen in Essen. Seit der Gründung in 2000 ist er stetig gewachsen. Heute erreicht er eine Mitgliederzahl von über 70 Migrantenorganisationen aus über 20 Herkunftsländern. Von dieser Zusammenarbeit profitieren MitbürgerInnen ausländischer Herkunft in erster Linie, aber auch die Stadt und die gesamte Bevölkerung in Essen.

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