"Behörden müssen sich für das Ehrenamt öffnen"
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Im Interview mit den Autoren der Studie, Susanne Huth und Dr. Jürgen Schumacher, INBAS-Sozialforschung GmbH Frankfurt am Main beantworten diese erste Fragen zu den Beziehungen zwischen Haupt- und Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe. Warum haben Sie das Verhältnis von Ehren- und Hauptamt in der Flüchtlingshilfe untersucht? HUTH: Ab Sommer 2015 wurden aufgrund der großen Zahl von Asylsuchenden viele Menschen erstmals in der Arbeit mit Geflüchteten aktiv, Ehrenamtliche wie auch Hauptamtliche. Dabei mussten Arbeitsformen und Kooperationsstrukturen erst aufgebaut werden. Wir hatten zuvor die Gelegenheit, die Kooperation von Haupt- und Ehrenamtlichen in drei anderen Bereichen, nämlich Pflege, Sport und Kultur, zu untersuchen. Als wir diese Studie Ende 2015 fertiggestellt hatten, wurden wir häufig gefragt: "Lassen sich die Ergebnisse auf die Flüchtlingshilfe übertragen?". Wir freuen uns, dass wir auf diese Frage nun Antworten geben können. Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, www.bamf.de
Der „Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V.“ ist ein Dachverband aller gemeinnützigen Migrantenorganisationen in Essen. Seit der Gründung in 2000 ist er stetig gewachsen. Heute erreicht er eine Mitgliederzahl von über 70 Migrantenorganisationen aus über 20 Herkunftsländern. Von dieser Zusammenarbeit profitieren MitbürgerInnen ausländischer Herkunft in erster Linie, aber auch die Stadt und die gesamte Bevölkerung in Essen.